Am Mittwoch, 2. Dezember 2020, fand die zweite Grenzlandkonferenz zwischen dem Königreich der Niederlande und dem Land Nordrhein-Westfalen statt. Diese Konferenz wurde von Duisburg (D) aus digital organisiert, und viele Teilnehmer erlebten über das Internet ein gut gestaltetes Programm, das von Dr. Holthoff-Pförtner, NRW-Minister für Europaangelegenheiten, moderiert wurde.
Zusammen mit dem niederländischen Staatssekretär Knops für Inneres und Königreichsbeziehungen und dem Kommissar des Königs der Provinz Limburg, Gouverneur Bovens, gaben sie während des zweistündigen Programms die Ergebnisse der Grenzländer-Agenda 2019 bekannt. Neben der aktuellen Situation bezüglich der nachhaltigen Finanzierung der bestehenden Grenz Info-Punkten wurde auch die grenzüberschreitende Arbeitsvermittlung prominent diskutiert. Die Grenzüberschreitenden Arbeitsvermittlungsstellen, die 2016 in Kerkrade-Herzogenrath eingerichtet wurden, sind inzwischen enorm gewachsen.
Es wurde noch einmal deutlich gemacht, dass die grenzüberschreitenden Arbeitsverwaltungen zusammen mit den Grenzinformationsstellen eine wichtige Funktion in den Grenzregionen haben und dort, wo sie tätig sind, nicht mehr ignoriert werden können. Der Ruf nach einer nachhaltigen Finanzierung durch die verschiedenen SGAs wird daher immer lauter, und die Notwendigkeit dafür wurde von den Anwesenden auf der Konferenz bestätigt. Die Hoffnung und der Ehrgeiz sind, dass letztlich eine grenzüberschreitende Dienstleistungsstruktur gesichert werden kann.